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Schutzhüttenzauber
Die Kasselerhütte (im Volksmund "Kasslerhütte"
oder nach ihren alten Namen auch "Hoch-
gallhütte"genannt ) ist in ganz Südtirol bekannt
für ihr eigentümliches Flair, ihren herrlichen
Panoramablick auf die umliegenden Gipfel der
Tiroler Bergwelt sowie die Dolomiten und ihre
vorzügliche Küche bekannt.
Der Hüttenwirt versorgt Sie mit Brettljause und
Graukäse, Speckknödel mit Gulasch, sowie
zahlreichen anderen hausgemachten Südtiroler
Spezialitäten welche von ihm persönlich
zubereitet werden.
Es mag an der reinen Höhenluft oder der einzigartigen Athmosphäre der Kasselerhütte liegen, hier ist alles noch etwas intensiver!

Übernachtungsmöglichkeiten:
  • 5 Zweibettzimmer

  • 40 Stockbetten

  • 30 Lagerplätze

Verpflegungmöglichkeiten:
  • Halbpension

  • Übernachtung mit Frühstück

  • Essen à la carte

  • durchgehend warme Küche

Geschichte
Eine einfachere Unterkunftshütte für Selbstversorger wurde bereits im Jahre 1877 für insgesamt 30 Personen errichtet und als "Rieserfernerhütte" benannt (Anmerkung: Die heutige Rieserfernerhütte steht im Gemsbichljoch, südlich des Schneebigen Nocks).
Um 1910 benützten Bergführer und Träger die Hütte als Nachtlager. Am 1. April 1887 wurde die Alpenvereinssektion Kassel gegründet; es dauerte nun ein Jahr, bis sich der Vorstand um einen geeigneten Hüttenbauplatz in der Rieserfernergruppe umschaute. Im Sommer 1894 wurde - laut Chronik "nach Übereinstimmung mit den Tauferern" - mit dem Hüttenbau begonnen.
Die feierliche Einweihung fand am 24. Juli 1895 statt. Im darauf folgenden Jahr kam die Sektion Kessel mit der Sektion Taufers überein, das Objekt in "Kasseler Hütte" umzubenennen. Während dese ersten Weltkrieges blieb die Hütte geschlossen. Im August 1926 wurde die Kasseler Hütte vom Club Alpino Italiano (CAI) einverleibt und dessen Sezione Roma zugesprochen; diese änderte den Hüttennamen zwar auf "Rifugio Vedrette Giganti", aber bei den Italienern setzte sich der einfachere Begriff "Rifugio Roma" durch. In der einheimischen Bevölkerung blieb jedoch der eingewurzelte, landläufig auf "Kassla-Hitte" zugefeilte Begriff erhalten. Gewiss auch deshalb, weil die D.u.OeAV-Sektion Kassel die Reiner Bevölkerung immer wieder auch finanziell unterstützt hat. - Die Ära der legendären Pächterfamilie Seeber begann im Sommer 1959. Ernst Seeber bewirtschaftete die Kasseler Hütte zuerst bis 1964. Danach blieb die Hütte wegen der Südtiroler-Attentate bis 1970 geschlossen. Ab 1970 war wiederum Ernst Seeber mit seiner Frau auf der Hütte. Der legendäre Hüttenwirt verstarb - erst 60 Jahre alt - am 8. Dezember 1992. Seither betreiben dessen jüngster Sohn, Arnold Seeber, und Silvia Seeber die Schutzhütte.